Studierende vertraten Zentralafrika bei UNO-Übe-Konferenz in New York

Ihr Lohn: Eine Urkunde als „Ausgezeichnete Delegation“.

Aus New York kehrte jetzt eine Gruppe von Studierenden der Westfälischen Hochschule in Recklinghausen und Gelsenkirchen zurück. Am Hauptsitz der Vereinten Nationen schlüpften die Studentinnen und Studenten aus den Studiengängen „Molekulare Biologie“, „Medieninformatik“ und „Wirtschaftsrecht“ für ein paar Tage in die Rolle von UN-Diplomaten.
Ziel beim „National Model United Nations“ (NMUN) ist es, die Tätigkeitsfelder der Vereinten Nationen kennen zu lernen, sich als Nachwuchsdiplomaten in das politische System eines fremden Staates einzuarbeiten und dessen Standpunkte so realitätsnah wie möglich zu verkörpern.
Die Delegation von der Westfälischen Hochschule vertrat in diesem Jahr die Interessen der Zentralafrikanischen Republik. Wie erfolgreich sie dabei war, zeigt die Auszeichnung, mit der die Studierenden aus New York zurückkehrten: Eine Urkunde bescheinigt ihnen, eine „Distinguished Delegation“ gewesen zu sein, übersetzt heißt das so viel wie „hervorragend, ausgezeichnet, von hohem Rang“.
Damit stehen die Studierenden aus Recklinghausen und Gelsenkirchen in einer Reihe mit den Delegierten der Universität von New Orleans/Louisiana, der Universität Tübingen, der Universität von Washington in Seattle oder der „Sciences Po“, früher bekannt als „Institut d’Études Politiques de Paris“ und eine der führenden Universitäten Frankreichs, so Prof. Dr. Andreas Müglich, der die Studierenden auf die Teilnahme vorbereitet und in New York gecoacht hat.

 

In diesem Jahr haben mehr als 3.500 Studierende aus aller Welt an der Konferenz teilgenommen, sodass der Platz in der „General Assembly Hall“ der Vereinten Nationen nicht ausreichte, weshalb die Abschlussveranstaltung geteilt werden musste. Für die Studierenden der Westfälischen Hochschule war es gleichwohl ein besonderer Moment, als ausgezeichnete Delegation aufgerufen zu werden und stehend den Applaus aller Anwesenden – immerhin gut 1.500 Delegierte – entgegenzunehmen.

Die Teilnahme im kommenden Jahr ist auch bereits in Arbeit: Geplant ist für 2017 die Zusammenarbeit mit der japanischen „Kobe City University for Foreign Affairs“, dem Landesverband Nordrhein-Westfalen in der deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN NRW) und der Universität Erfurt. Gemeinsames Ziel ist es, mit insgesamt bis zu 36 Delegierten Brasilien zu vertreten. Das wird dann bereits die 15. Teilnahme der Hochschule an einer NMUN-Sitzung sein.